Jetzt verschlägt es uns weiter in den Norden Chiles, nach der Osterinsel zu dem 2. Highlight unserer kleinen Rundreise – der Atacama Wüste, dem trockenstem Ort der Welt, umgeben von den 6000 Meter hohen Gipfel der Anden, eine einzigartige, atemberaubende Landschaft.
Mittendrin im Dreiländereck von Chile, Bolivien und Argentinien liegt das kleine Städtchen San Pedro de Atacama. Dieser Ort hat etwas Magisches, Menschen aus allen Teil der Welt tummeln sich auf den staubigen Straßen, um mitten in der Wüste ihr Glück zu finden. Fast ein bischen wie beim Burning Man Festival, nur dass man für sein Bier mit Cash bezahlen muss 😉
Der Ort selbst ist dabei schön überschaubar geblieben, alte, staubige Häuser im Adobe Stil prägen das charmante Stadtbild. Große Hotelburgen sucht man Gott sei Dank vergeblich und genau das macht die einzigartige Atmospäre dieses Ortes aus. Nicht zu vergessen, immer im Blickfeld der fast 6000 Meter hohe Bilderbuch-Vulkan Licancabur. Quasi das Wahrzeichen der Atacama Wüste.
Unterwegs in der Atacama Wüste
Wir buchen schon im Vorfeld einen Mietwagen am Flughafen Calama um bei der Erkundung der Wüste möglichst unabhängig zu sein. Was uns etwas überrascht, wir müssen am Flughafen unterschreiben, dass wir nur auf befestigten Straßen und nicht über 4000 Höhenmeter mit dem Mietagen fahren, was in der Praxis so gut wie unmöglich ist, denn in San Pedro gibt es keine befestigte Straßen 😀 Um zu unserer Unterkunft, dem Naturalis Hotel, zu kommen, müssen wir sogar durch das Flussbett des Rio San Pedro fahren, aber halb so wild, der führt sowiso kaum Wasser 😉 Und nebenbei, der Großteil der Sehenswürdigkeiten liegen über 4000 Meter, aber das darf man wohl nicht so eng sehen…
San Pedro selbst kann man gut zu Fuß oder mit dem Fahhrad erkunden. Der Großteil des Lebens spielt sich um die Fußgängerzone Caracoles und dem Hauptplatz bei der Kirche ab. Hier kann man gemütlich auf und ab flanieren. Es gibt alles was man braucht, vom kleinen Supermarkt, Bars und Retaurants, und natürlich unmengen Touranbieter und Souveniergeschäfte. Auch einzelne Sportgeschäfte, eine Apotheke und Bank findet man hier.
Fotos © Peter Schwarzott
Im Valle de la Luna
Unseren ersten Abend in der Atacama wollen wir mit einem Sonneuntergang im Valle de la Luna ausklingen lassen. Das „Tal des Mondes“ soll an die Mondoberfläche erinnern, daher vermutlich der Name. Nur wenige Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt, zieht es gerade zum Sonnenuntergang, wenn die Steinformationen in goldenen Licht der Abendsonne leuchten, zahlreiche Schaulustige an. Aber vor allem ist es abends nicht mehr so heiß 😉
Und dann, gleich am ertsten Tag, mitten im Valle de da Luna, leuchtet eine Warnleuchte des Mietwagen auf – ein platter Reifen – mitten in der Wüste, aber immehrin umgeben von tausenden Touristen 🙂 Glück im Unglück, Europcar hat als einzige Autovermitung eine Office in San Pedro. Quasi im Schritttempo schaffen wir es noch mit der restlichen Luft im Reifen zurück bis San Pedro. Dort bekommen wir ohne weiteres für den nächsten Tag ein Ersatzauto, bis der Reifen an unserem Wagen getauscht ist. Ein, wie sich heraustellt, für die Atacama Wüste besser geeignetes Auto 🙂 Aber dazu später, wir genießen nach dem langen Tag erstmal ein Bier vor dem Kaminfeuer unseres schmucken Hotel.
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